sábado, 30 de abril de 2016

Dortmund führt Wolfsburg vor

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Unbeeindruckt vom Wirbel um Kapitän Mats Hummels hat Borussia Dortmund dem VfL Wolfsburg eine empfindliche Niederlage zugefügt.
Der beste Bundesliga-"Vize" aller Zeiten siegte gegen den abgestürzten Vorjahreszweiten VfL Wolfsburg mit 5:1 (2:0) und bleibt als bestes Rückrundenteam im Jahr 2016 ungeschlagen. Die Meisterschafts-Chancen des BVBsind bei fünf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München zwei Spieltage vor Schluss aber nur noch rein theoretisch.

Blitzstart mit zwei Toren innerhalb von 126 Sekunden

Unbeeindruckt davon, dass Hummels zuletzt seinen Wunsch nach einem Wechsel zu den Bayern öffentlich gemacht hatte, legten die Dortmunder, die nun die zweitmeisten Punkte in ihrer Bundesliga-Geschichte holten, mit Toren durch Shinji Kagawa (7.) und Adrian Ramos (9.) innerhalb von 126 Sekunden einen echten Blitzstart hin. Marco Reus (59.) und der eingewechselte Pierre-Emerick Aubameyang mit seinen Saisontoren Nummer 24 und 25 (77. und 78.) erhöhten. Wolfsburgs Weltmeister André Schürrle (86.) gelang in der Schlussphase nur Ergebniskosmetik.
"Wir sind sehr glücklich und zufrieden. Die Mannschaft hat sehr frisch gewirkt und alles investiert. Es ist toll, diese Energie zu spüren, dass wir uns freimachen von allen Umständen. Und uns immer wieder gemeinschaftlich in Stimmung bringen, Topleistung zu bringen", sagte Dortmunds Trainer Thomas Tuchel und meinte mit"Umständen" wohl den Wirbel um Hummels.

Wolfsburg erschreckend schwach

Die erneut erschreckend schwachen "Wölfe" haben nun unglaubliche 38 Zähler Rückstand auf den BVB, den die Niedersachsen im Vorjahr noch deutlich hinter sich gelassen und im DFB-Pokalfinale bezwungen hatten (3:1). Eine erneute Europacup-Teilnahme hat sich nach nunmehr schon sieben Spielen ohne Sieg endgültig erledigt.
Dementsprechend bedient war Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking. "Dortmund hat hochverdient gewonnen. Zu unserer Leistung: Was soll ich da groß sagen? Wir sind momentan nicht in der Verfassung, Antworten auf Nackenschläge zu haben. Das muss man kritisch anmerken. Nach dem 3:0 haben wir nicht mehr die Disziplin gehabt, die nötig war. Das ist nicht das, was wir von der Mannschaft sehen wollen", sagte er.

Pfiffe - aber auch vereinzelter Beifall

Verglichen mit der Heftigkeit des "Shitstorms" im Vorfeld musste Abwehrchef Hummels zwar nicht den ganz schlimmen Spießrutenlauf absolvieren, die Stimmung gegen ihn war jedoch deutlich negativ. Bei der Mannschaftsaufstellung durch Stadionsprecher Norbert Dickel war der Name des 27-Jährigen nicht zu hören. Auf das obligatorische "Mit der Nummer 15: Mats" folgten nur Pfiffe. Auch zuvor beim Torschusstraining und danach bei jedem Ballkontakt wurde Hummels ausgepfiffen, nur "gestört" durch vereinzelte demonstrative Klatscher. Schmähplakate waren in der Dortmunder Arena jedoch kaum zu sehen. Nur ein dreiteiliges Banner in der Südkurve forderte mit den Worten: "Der Kapitän geht als Erster von Bord, am besten sofort", dass Hummels in dieser Saison, und damit auch im DFB-Pokalfinale am 21. Mai in Berlin gegen die Bayern, nicht mehr für den BVB eingesetzt werden soll.
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke kritisierte einen Teil der Fans scharf. "Mats ist ein astreiner Bursche. Ein ganz großartiger Junge", sagte der 56-Jährige bei WDR2: "Und wer den beleidigt, der hat eigentlich das Recht eigentlich schon verspielt, zu uns zu gehören, weil das ist nicht Borussia Dortmund."

Hummels und das Team unbeeindruckt

Der Nationalspieler zeigte sich von den Pfiffen aber genauso wenig beeindruckt wie der Rest seines Teams. Hummels ging konzentriert und gewohnt solide zu Werke, der BVB sorgte ja auch früh für klare Verhältnisse.
Die Wolfsburger, die sich zunächst ohne Gegenwehr überrollen ließen, zeigten später zumindest ein wenig Stolz. Daniel Caligiuri traf aber nur die Latte. Auch nach dem Wechsel war die Wolfsburger Gegenwehr eher nur symbolisch. Bezeichnend das 0:3, als der bemitleidenswerte VfL-Keeper Diego Benaglio - trotz der vielen Gegentore bester Gästespieler - Schüsse von Sven Bender und Kagawa parierte, Reus den dritten Versuch aber ungehindert nutzte.

Wolfsburg schon wieder auswärts

Wolfsburg muss nach der Klatsche in Dortmund am kommenden Spieltag erneut auswärts ran und hat beim Hamburger SV die Gelegenheit, es besser zu machen. Borussia Dortmund spielt bei Eintracht Frankfurt.

Fußball · Bundesliga · 32. Spieltag 2015/2016

Samstag, 30.04.2016 | 15.30 Uhr

Wappen Borussia Dortmund

Borussia Dortmund

Bürki – Piszczek (63. Durm), S. Bender, Hummels, Schmelzer – Castro, Weigl (69. Sahin) – Mchitarjan, Kagawa, Reus – Ramos (69. Aubameyang)
5
Wappen VfL Wolfsburg

VfL Wolfsburg

Benaglio – Träsch (80. Vieirinha), Naldo, Knoche, Schäfer – Luiz Gustavo, Guilavogui – Caligiuri, Arnold (71. Kruse), Schürrle – Dost (81. Seguin)
1

FAKTEN UND ZAHLEN ZUM SPIEL

Tore:

  • 1:0 Kagawa (7.)
  • 2:0 Ramos (9.)
  • 3:0 Reus (59.)
  • 4:0 Aubameyang (77.)
  • 5:0 Aubameyang (78.)
  • 5:1 Schürrle (86.)

Strafen:

  • gelbe KarteWeigl (5 )
  • gelbe KarteReus (2 )

Zuschauer:

  • 81359

Schiedsrichter:

  • Robert Hartmann (Wangen im Allgäu)

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